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Baron Adolf von Hüpsch (1730-1805)

Bildangaben: Collage des Lehrstuhls für die Geschichte der Frühen Neuzeit: Baron von Hüpsch, Foto eines Gemäldes, Fotograph: Wolfgang Fuhrmannek, Copyright: Hessisches Landesmuseum Darmstadt (rechts), Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Hs. 38 (links)

Jean Guillaume Adolphe Fiacre Honvlez alias „Baron Adolf von Hüpsch“ (1730 - 1805) war ein europaweit bekannter Sammler, Arzt, Aufklärer und Universalgelehrter des 18. Jahrhunderts. Sein um das Jahr 1760 in Köln gegründete Kunst- und Naturalienkabinett umfasste bei seinem Tod ca. 15 000 Objekte: Gemälde, Skulpturen, Fossilien, Mineralien, Elfenbeinschnitzereien, seltene illuminierte Handschriften, Inkunabeln und historische Kostüme. Die enzyklopädisch angelegte Sammlung befindet sich heute im hessischen Landesmuseum Darmstadt, der schriftliche Nachlass sowie die historischen Buchbestände aus der Sammlung Hüpsch in der ULB Darmstadt.

Erste Rechercheergebnisse hat Gudrun Gersmann bereits im SoSe 2018 im Rahmen ihres Morphomata-Fellowships präsentiert und in einem Aufsatz veröffentlicht (vgl. Gudrun Gersmann, Von "Honvlez" zum "Baron von Hüpsch": Die (auto)biographischen Metamorphosen eines Kölner Sammlers  im 18. Jahrhundert, in: Geschichte in Köln 67 (2020), S. 145-172). 

Dank einer großzügigen Fördermaßnahme der Irene-und-Sigurd-Greven-Stiftung in Köln konnte der Nachlass des „Barons“ von Hüpsch zwischenzeitlich an der ULB Darmstadt unter der Leitung von Dr. Thomas Stäcker in wiss. Kooperation mit dem Lehrstuhl Frühe Neuzeit digitalisiert, erschlossen und damit für die künftige Forschung zum ersten Mal zugänglich gemacht werden. Dazu ein Bericht in der Allgemeine Zeitung (25.9.2019): Baron von Hüpsch: 8000 Dokumente im schriftlichen Nachlass.
 

Laufendes Dissertationsprojekt

Alexander Goebbels: “Self-Fashioning als Strategie des Aufstiegs. „Baron“ Adolph von Hüpsch (1730–1805) und die Konstruktion gelehrter Identität” (Arbeitstitel). Abstract als PDF

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