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Jonas Wernz

Kontakt

Historisches Institut
Neuere Geschichte
Albertus-Magnus-Platz
D-50923 Köln

Philosophikum, 3. OG, Raum 3.107

E-Mail: jonas.wernz(at)uni-koeln.de

Sprechstunde

Wöchentliche Sprechstunde im Wintersemester 2024/25: donnerstags, 16.30-17.30 Uhr in R. 3.107. Bitte nutzen Sie zur Anmeldung den Scheduler der Universität zu Köln oder kontaktieren Sie mich per E-Mail.

Forschungsgebiete

  • Geschichte der „Sattelzeit“ (1750-1850) und europäische Geschichte des „langen“ 19. Jahrhunderts
  • Geschichte der Internationalen Beziehungen
  • Historische Nachkriegszeiten
  • Nationalismus
  • Historische Zeitlichkeiten und vergangene Zukünfte

Promotionsprojekt

Offene Zukünfte. Konzepte politischer (Neu-)Ordnung zwischen napoleonischem Imperium und europäischem Mächtekonzert 1813-1819 (Arbeitstitel)
Abstract Das Promotionsprojekt untersucht, wie Zeitgenossen in den deutschen Staaten Nachkrieg nach den Napoleonischen Kriegen imaginierten, entwarfen und diskutierten. Nachkrieg wird in der Arbeit als Denk- und Handlungsraum begriffen, in den Neuordnungskonzepte, Akteursmächtigkeiten und Entscheidungsprobleme eingeschrieben werden. Die Zäsurannahme des Wiener Kongresses wird zugunsten einer längerfristigen Perspektive relativiert, die das prozessuale und öffentliche Aushandlungsgeschehen von Neuordnung zwischen 1813 und 1819 akzentuiert und dafür eine Vielzahl bislang nur peripher oder selektiv berücksichtigter Denkschriften und Zeitschriftenartikel bürgerlicher Akteure einbezieht. Einerseits arbeitet das Projekt die diskursiven und medialen Strategien heraus, mit denen Zeitgenossen das Handlungsfeld Nachkrieg für sich erschlossen, aufrechterhielten und ihre Teilnahme an der Neuordnung zu legitimieren suchten. Andererseits zeigt es die Vielgestaltigkeit von Nachkriegskonzepten im zeitgenössischen Neuordnungshorizont auf und beleuchtet das teils konfliktäre, teils symbiotische Verhältnis zwischen liberalen, nationalen, föderalen und kosmopolitischen Ordnungsmodellen. Insgesamt wird die Arbeit damit zu einem tiefgreifenderen Verständnis von Wandel und Kontinuität für den „langen“ Übergang von Krieg zu Frieden nach 1815 beitragen und einen innovativen Zugang zu historischen Nachkriegszeiten bieten.


Lehre

Im Wintersemester 2024/25:

Einführungsseminar: Das Deutsche Kaiserreich als Empire (1884-1918)

Arbeitskurs: Was ist ein historisches Ereignis?

 

 

 

Kurzbiografie

seit 09/2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte (Prof. Dr. Ute Planert)
seit 05/2020 Promotion an der a.r.t.e.s. Graduate School for Humanities Cologne (Kollegiat)
04/2020-07/2020 Lehrbeauftragter des Historischen Instituts der Universität zu Köln
2019

Master of Education, Titel der Masterarbeit: „An der Schwelle einer neuen Zeit“: Nachkriegserschließende Temporalitätsdiskurse und die Neuordnung der „Zukunft“ in politischen Denkschriften der Wiener Kongresszeit 1814-15 aus ehemaligen Rheinbundstaaten, Betreuung: Prof. Dr. Ute Planert/apl. Prof. Dr. Sabine Mangold-Will (ausgezeichnet mit dem Fakultätspreis der Philosophischen Fakultät)

04/2019-07/2020 Tutor für die Einführungsvorlesung Neuere und Neueste Geschichte
08/2018-08/2020 Wissenschaftliche Hilfskraft am Historischen Institut am Lehrstuhl von Prof. Dr. Ute Planert (Lehrstuhl für Neuere Geschichte)
01/2018-05/2018 Studium der Geschichtswissenschaft an der School of History des University College Cork (Irland), gefördert durch ein ERASMUS-Stipendium
2016-2019 Masterstudium Lehramt Gym/Ge mit den Fächern Englisch, Geschichte und Bildungswissenschaften an der Universität zu Köln
2013-2016 Bachelorstudium Lehramt Gym/Ge mit den Fächern Englisch, Geschichte und Bildungswissenschaften an der Universität zu Köln

 

Vorträge (in Auswahl)

Welcher Frieden für wen? Bausteine zur Neuvermessung von historischem Nachkrieg | Forschungskolloquium “Politisches Handeln im 19. Jahrhundert”, veranstaltet von Prof. Dr. Ute Planert (29. Oktober 2024): Universität zu Köln.

Opening Postwar: Political Agency and the Public Sphere in Germany 1813-1818 | Conference New Postwar Orders: Transforming Europe and the World after War and Revolution (1815-1840) (24.-26. April 2024): Universität zu Köln.

Preventing Defeat after Victory: European Peace due to Federal Nationalism in Germany, 1814-1815 | Nationalism, War and Defeat. Interdisciplinary Conference on Nationalism (25.-26. Mai 2023): University of Copenhagen.

"Eine lebendige Anschauung der Zeiten": Offene Zukünfte, Politik und Neuordnung 1814-15 | Forschungskolloquium für Neuere und Neueste Geschichte und Zeitgeschichte, veranstaltet von Prof. Dr. Patrick Wagner/Prof. Dr. Theo Jung (13. April 2023): Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

'Periodization in the Making': Time and the Figure of "Turning Point" in German Print Media 1814/1815 | Conference Periodization and Time in History: Perspectives from Germany, Europe and the Middle East (29.-30. März 2023): University of Cambridge.

Archetype of "Europe"? German Nationalism, Print Media, and the Quest for European Postwar Order 1813-1815 | Conference Changing Concepts of "Europe" since the 18th Century: Between the National, the Transnational, and the Global (2.-4. März 2023): Aarhus University.

Kairological Paradigm: Temporal Hybridity and Politics in the German Public Sphere 1814/1815 | Cambridge German History Research Group, DAAD Cambridge Forschungszentrum für Deutschland-Studien (17. November 2022): University of Cambridge.

Temporal Hybridity: A Liminal Approach Towards Periods of Transition and Social Change | 2022 Cambridge AHRC International Conference, Open-Oxford-Cambridge Doctoral Training Partnership (20./21. September 2022): University of Cambridge.

Offene Zukünfte. Konzepte politischer (Neu-)Ordnung zwischen napoleonischem Imperium und europäischem Mächtekonzert 1813-1822 | Forschungskolloquium Neuere Geschichte, veranstaltet von Prof. Dr. Ulrike Lindner (17. Mai 2022): Universität zu Köln.

Offene Zukünfte. Konzepte politischer (Neu-)Ordnung zwischen napoleonischem Imperium und europäischem Mächtekonzert 1813-1822 | Doktorandenkolloquium Neuere Forschungen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts (12./13. Mai 2022): Köln.

Lehrveranstaltungen vergangener Semester

Wintersemester 2023/24 | Einführungsseminar: Konstellationen, Dynamiken, Zwischenräume: Kolonialgeschichte des Kaiserreichs

Wintersemester 2022/23 | Einführungsseminar: Revolutionäre Ordnungen? Nationalismus, Liberalismus und Staatenwelt 1848/49 (zusammen mit Elias Mahiout)

Sommersemester 2022 | Einführungsseminar: "Ja, dürfen s' denn des?" - Die deutsche Staatenwelt im Kaleidoskop der Revolutionen 1848/49 (zusammen mit Elias Mahiout)

Wintersemester 2021/22 | Einführungsseminar: 1871 - Europa im Zeichen der Reichsgründung (zusammen mit Elias Mahiout)

Sommersemester 2021 | Einführungsseminar: Krieg und Nation: Die deutschen "Einigungskriege" 1864 bis 1871 in europäischer Perspektive (zusammen mit Elias Mahiout)

Wintersemester 2020/21 | Einführungsseminar: Europa oder die Welt? Die Auseinandersetzungen europäischer Großmächte von 1740 bis 1763 (zusammen mit Elias Mahiout)

Sommersemester 2020 | Einführungsseminar: Der Siebenjährige Krieg (1756-1763): Globale Krisen und europäische Konflikte am Beginn der Moderne (zusammen mit Elias Mahiout)

Publikationen

Rezension zu: Bogusław Dybaś (Hrsg.), Die polnische Frage und der Wiener Kongress, 1814-1815, Wien 2021, In: The English Historical Review, Vol. 139, Issue 598-599 (2024), 935-937.

Rezension zu: Paulin-Booth, Alexandra: Time and Radical Politics inf France. From the Dreyfus Affair to the First World War, Manchester 2023, In: H-Soz-Kult, 03.05.2024.

Tagungsbericht Neuere Forschungen zur Geschichte des 19. Jahrhunderts, 12.05.-13.05.2022, Köln, In: H-Soz-Kult, 22.09.2022. (Zusammen mit Elias Mahiout)

Mitgliedschaften

Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

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