Forschungsfeld „Kulturelles Erbe“: Sammler, Sammlungsgeschichte und Rezeption
Seit 2015 erforschen und kontextualisieren Professorin Gudrun Gersmann und ihre wissenschaftlichen MitarbeiterInnen – ausgehend von Fragestellungen der Provenienz- und Netzwerkforschung – drei kulturhistorisch bedeutsame, eng mit der Geschichte der Stadt und der alten Kölner Universität verbundene Sammlungen. Im Zentrum unserer wissenschaftlichen Aktivitäten stehen
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Die umfangreichen Sammlungen des Kölner „Erzbürgers“, Sammlers und Universitätsrektors Ferdinand Franz Wallraf (1748 - 1824)
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Die Sammlungen der ehemaligen Kölner Jesuiten von den Anfängen in der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur französischen und preußischen Zeit
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Die Sammlungen des so genannten Baron Adolf von Hüpsch (1730 – 1805), dessen um das Jahr 1760 in Köln gegründete Kunst- und Naturalienkabinett bei seinem Tod ca. 15 000 Objekte umfasste.
Ein neues Projekt widmet sich dem aus einer wohlhabenden Kölner Kaufmannsfamilie stammenden Unternehmer, Kunstsammler und -händler Everhard Jabach IV. (1618 – 1695), der nicht nur am Hofe des französischen Königs Ludwigs XIV. u.a. zum ersten Direktor der neu gegründeten französischen Ostindien-Kompagnie aufstieg, sondern mit seiner wertvollen Gemäldesammlung zugleich den Grundstein des späteren Louvre legte.
Im Rahmen unserer Forschungen kooperieren wir mit unterschiedlichen institutionellen (Infrastruktur-)Partnern: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Kölnisches Stadtmuseum, Wallraf-Richartz-Museum, Museumsdienst der Stadt Köln, Rheinisches Bildarchiv, ULB Darmstadt.