PD Dr. Nina Verheyen
Privatdozentin und Lehrbeauftragte
Universität zu Köln
Historisches Institut
Neuere Geschichte
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Kontakt
Postanschrift: Universität zu Köln, Historisches Institut, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln
Büro: Meister-Ekkehart-Str. 11, Raum 102
E-Mail: nina.verheyen@uni-koeln.de
Sprechstunde
Die Sprechstunde findet in der Regel am Dienstag, 16-18 Uhr, entweder in Präsenz (Meister-Ekkehart-Str. 11) oder Online statt. Bitte melden Sie sich im Voraus per Email an.
Forschungsschwerpunkte
(West)europäische Geschichte in globalen Bezügen, translokale Geschichte, deutsch-jüdische Geschichte
18.-21. Jahrhundert
Meine theorieorientierte Forschung integriert Perspektiven der Kultur-, Sozial- und Politikgeschichte, wobei der Zusammenhang von Alltag und Lebensformen einerseits sowie übergeordneten politischen und sozialen Wandlungstendenzen andererseits den Ausgangspunkt bilden. Oft verbinde ich mikro- und lokalhistorische Fallstudien mit problemorientierten Strukturanalysen, die das 19. und 20. Jahrhundert integrieren. Im Zentrum stehen vier thematische Bereiche:
- Seit einem maßgeblich am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführten Projekt über die Inszenierung bürgerlicher Vaterliebe in Selbstzeugnissen des frühen und späten 19. Jahrhunderts (zugleich Magisterarbeit FU Berlin, Nachwuchspreis für Familienforschung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) bin ich in der historischen Emotionsforschung tätig. In diesem Feld bereite ich derzeit ein neues Projekt vor über demokratische Affektkulturen des 19. und 20. Jahrhunderts und insbesondere über zeitgenössische Versuche der “Affektkontrolle” im Schatten europäischer Gewalt des Zweiten Weltkriegs. Von Frankreich aus sowohl in andere europäische Länder wie auch nach Indien und Nordamerika blickend, werden einerseits öffentlich-wissenschaftliche Diskursen über Funktionen und Formen emotionaler Beruhigung, Entspannung und Haltung (contenance) untersucht sowie andererseits Kulturproduktionen wie Kinospielfilme und Theaterstücke, die das Verhältnis von Demokratie und Affekt verhandelten und mutmaßlich auch prägten. Damit verbunden interessiere ich mich für Formen der Konfliktinstitutionalisierung in der deutschen und westeuropäischen Nachkriegszeit und die Frage, inwiefern diese von Aneignungen und Ausdeutungen der historischen Sozialfigur des ‘Bürgers’ geprägt waren.
- In der am Wissenschafszentrum Berlin für Sozialforschung, der FU Berlin und der Columbia University bearbeiteten und von der Studienstiftung des deutschen Volkes finanzierten Promotionsschrift (Vandenhoeck & Ruprecht 2010, Hedwig-Hintze-Förderpreis der FU Berlin) habe ich den Zusammenhang von Civil Society und Alltagskommunikation in der alten Bundesrepublik untersucht, wobei die Geschichte von “Diskussionslust” im Zentrum stand - zeitlich von US-amerikanischen Versuchen, den Deutschen das Diskutieren als Element von Demokratisierung zu vermitteln über Medienphänomene wie die in Westdeutschland überaus populäre Rundfunk- und Fernsehdiskussionssendung “Der Internationalen Frühschoppen” bis hin zur 68er-Bewegung und Versuchen im linksalternativen Milieu, das Diskutieren in den Universitäten zu reformieren sowie über Wohngemeinschaften in alternativen Lebensformen zu implementieren - ein soziokulturelles Umfeld, in dem ich selbst aufgewachsen bin. Argumentiert wird, dass auf eine Phase der symbolischen und alltäglichen Aufwertung von Diskussionen als einer regelrecht antidiktatorischen Umgangsform in den ersten drei Nachkriegsdekaden, auf deren Höhepunkt Jürgen Habermas und Karl-Otto Apel schließlich die philosophische Schule der Diskursethik formulierten, verschiedene Gegentendenzen folgten, so dass die vorübergehend sehr ostentativ kultivierte Diskussionslust schließlich an ihre Grenzen stieß. In Verlängerung dieses Projekts beschäftige ich mich derzeit mit dem “Sprechen für Andere” als einer zentralen und zugleich ambivalenten Redeweise in der Moderne. Außerdem untersuche ich intergenerationale Kommunikationsformen sowie soziale Beziehungen zwischen 68erInnen, ihren Eltern und ihren Kindern.
- Die an der Universität zu Köln als Akademische Rätin auf Zeit sowie als Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin bearbeitete Habilitationsschrift (Universität zu Köln, 2022; Hanser 2018, Neuauflage 2024, Bundeszentrale für politische Bildung 2019, div. Bestenlisten) vertieft meine Forschung zu Familie und Bürgerlichkeit, indem sie Praktiken der Aufwertung und Zuordnung persönlicher Leistung in verschiedenen Praxisfeldern des 19. und 20. Jahrhundert untersucht - von europäisch-bürgerlichen Lebensformen um 1800, die nicht so leistungsfixiert waren wie mitunter vermutet wird, über Praktiken der (trans)nationalen Standardisierung von Leistung und Leistungsmessung im Schulwesen des Deutschen Kaiserreichs im Rahmen einer bereits stark global verflochtenen Welt bis hin zu Verschiebungen von Leistungsdenken in der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus, geprägt von der Verfolgung und Ermordnung von jüdischen Deutschen - eine soziale Gruppe, die in den zuvor institutionalisierten Leistungswettbewerben besonders erfolgreich gewesen war. Argumentiert wird, dass Vorstellungen messbarer persönlicher Leistung im ganzen Untersuchungszeitraum einerseits sehr wirkmächtig und andererseits sehr fragil waren. Sie mussten immer wieder neu beglaubigt und plausibilisiert werden - ein kollektiver und anstrengender Akt voller Ambivalenzen, der bislang wenig verstanden ist. In Verlängerung dieses Projekts interessiere ich mich derzeit für globale Wettbewerbe des 19. Jahrhunderts sowie für die kolonial-globalen Dimensionen europäischer Lebensformen.
- Quer zu diesen Fragen bin ich stark an methodisch-theoretischen Fragen interessiert, u.a. an der Debatte über posktoloniale Perspektiven in der Geschichtswissenschaft, an Perspektiven einer Geschichte der Dinge und an moralisch-ethischen Dimensionen der Geschichtsschreibung. In diesem Rahmen steht auch mein langjähriges Engagement im Arbeitskreis Geschichte und Theorie sowie seit Kurzem meine Mitgliedschaft in der International Commission for the History and Theory of Historiography. Derzeit konzentriere ich mich in diesem Bereich auf das 'Adressieren‘ als einer epistemologisch relevanten geschichtswissenschaftlichen Praxis, auf moralisch-ethische Ansprüche an Geschichtswissenschaft als einer Form des Umgangs mit Toten und auf die Geschichte von Mahagoni als Material europäisch-biedermeierlicher Wohnmöbel. Außerdem forsche und betreibe ich Public History, insbesondere mit Fokus auf Filme, Ausstellungen und Sachbücher.
Verbundprojekte und Drittmittel
- Demokratie und “Affektkontrolle”. Eine transnationale Geschichte im Schatten der Gewalt des 20. Jahrhunderts (i.V.)
- Diskussionslust. Eine Kulturgeschichte des “besseren Arguments” in der alten Bundesrepublik (Promotion, Studienstiftung des deutschen Volkes)
- Leistung um 1900 (DFG)
- Konkurrenzkulturen. Soziale Praxis, Wahrnehmung und Institutionalisierung von Wettbewerb in historischer Perspektive (DFG-Forschungsverbund)
- Prüfungstechniken 1900 - 2000 (DFG-Forschungsnetzwerk); Wettbewerb und Konkurrenz. Zur kulturellen Logik kompetitiver Figurationen (DFG-Forschungsnetzwerk)
- Globalgeschichte Europas Online (DFG Infrastruktur, in Überarbeitung)
- Bürger als Väter. Zur Inszenierung männlicher Emotionalität im langen 19. Jahrhundert (MPIB)
- Europäische Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts (FWF)
- Das doppelte Publikum. Schreiben und Adressieren in den Geschichtswissenschaften (KWI Essen, AG+T-Schwerpunkt ‘Geschichte schreiben’)
- Umgang mit Toten? Eine praxeologisch-ethische Perspektive auf das geschichtswissenschaftliche Schreiben (TP)
- Mahagoni im Wohnzimmer. Eine euro-globale Möbelgeschichte (EP)
Gremientätigkeiten, Advisory Boards, Mitgliedschaften (Auswahl)
- International Commission for the History and Theory of Historiography (ICHTH)
- Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD), derzeit gewähltes Mitglied im VHD-Ausschuss
- Arbeitskreis Geschichte und Theorie (A+T)
- Arbeitskreis für Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG)
- Redaktionsmitglied Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History (ZF)
- Immersive History Lab (Koerber Stiftung)
- German Studies Association (GSA)
Aktuelle Lehre
WiSe 2024/2025
LV 14595.2203
Demokratie und Emotionen. Eine Quellenübung zur französischen Geschichte
Do, 14-15.30 Uhr, Gebäude 3.006, Seminarraum 103
SoSe 2025
VL Demokratie in der Moderne. Eine problemorientierte Einführung
OS Emotionen in der Geschichte des Politischen
AS “1968” in Frankreich und der alten Bundesrepublik. Transnationale Perspektiven
Ü Wie untersucht man politische Kommunikation? Theorien und Methoden in den Geschichtswissenschaften
Kurzbiografie
2024: Privatdozentin und Lehrbeauftragte an der Universität zu Köln
2022/2023: Vertretungs-/Gastprofessorin W3 an der FU Berlin, Lehrstuhl Neuere Geschichte, Arbeitsbereich Globalgeschichte (Vertretung der Lehre von Prof. Dr. Sebastian Conrad)
2022: Habilitation an der Universität zu Köln, venia legendi Neuere Geschichte
2021/2022: Vertretungs-/Gastprofessorin W2 an der Ruhr-Universität Bochum,
Lehrstuhl Transnationale Geschichte des 19. Jahrhunderts (Vertretung der Lehre von Prof. Dr. Sandra Maß)
2019-2021: Fellow am KWI Essen
2011-2019: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Akademische Rätin auf Zeit an der Universität zu Köln
2013/14: Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin
2010/11: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Wien
2010: Promotion an der Freien Universität Berlin, Neuere Geschichte, summa cum laude,
Erstgutachter: Prof. Dr. Jürgen Kocka
2008-2010: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
2005/06: Visiting Scholar an der Columbia University University
2004-2007: Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
2001: Magister Artium an der Freien Universität zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin,
Neuere Geschichte, Alte Geschichte, Soziologie, Abschlussnote 1,0
1999/2000: Erasmus-Studentin an der Università di Roma Tre
1994, Abitur in Bremen, danach einjähriger Studien- und Arbeitsaufenhalt in Paris, Strasbourg und Bruxelles
Prüfungslizenzen
Staatsexamen
Master
Bachelor
Regionalstudien
Publikationen
Monographien
Die Erfindung der Leistung, München: Hanser 2018; Lizenzausgabe Bundeszentrale für politische Bildung 2019; Lizenzausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2019; brochierte Neuasgabe München: Hanser 2024; in erweiterter und umgearbeiteter Fassung Habilitationsschrift Universität zu Köln 2022; Übersetzung ins Englische in Vorbereitung.
Auszeichnungen: Longlist NDR Kultur Sachbuchpreis; 3. Platz Sachbuch-Bestenliste Die Zeit, Deutschlandfunk Kultur, ZDF, März 2018; 3. Platz Sachbuch-Bestenliste ORF, NZZ, Die Welt, april 2018; 5. Platz Bücherempfehlungen Perlentaucher, März 2018.
Rezensionen: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, HSozKult, Sehepunkte, Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, FAZ, Süddeutsche Zeitung, Süddeutsche Zeitung Literaturbeilage, Die Welt, NZZ, NZZ am Sonntag, NZZ Geschichte, taz, Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, Literarische Welt, ORF Ö1, Harvard Business Manager, NDR Info u.a.
Diskussionslust. Eine Kulturgeschichte des „besseren Arguments“ in Westdeutschland, Dissertation FU-Berlin 2008 [Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 193], Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010.
Auszeichnungen: Hedwig-Hintze-Förderpreis des Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin.
Rezensionen: HSozKult, Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Archiv für Sozialgeschichte, German History, Journal für politische Bildung, Neue Politische Literatur, Geschichte für heute. Zeitschrift für historisch-politische Bildung u.a.
Herausgeberschaften
Issue „Männlichkeiten“, Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, 3/2021, hg. mit Cornelia Brink, Olmo Gölz.
Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert. Interventionen zur aktuellen Debatte, Berlin: De Gruyter 2020, hg. mit Cord Arendes unter anderem.
Reviews: HSozKult
Issue „Der Wert der Dinge“, Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, 3/2016, hg. mit Benno Gammerl, Simone Derix, Christiane Reinecke.
Gefühlswissen. Eine lexikalische Spurensuche in der Moderne, Frankfurt am Main: Campus 2011, hg. mit Ute Frevert, Margrit Pernau u.a., übersetzt als Emotional Lexicons. Continuitiy and Change in the Vocabulary of Feeling 1700-2000, Oxford: Oxford University Press 2014.
Rezensionen: HSozKult, Historische Anthropologie, Annali dell’Istituto storico italo-germanico in Trento/Jahrbuch des italienisch-deutschen Instituts in Trient, Vingtième Siècle, The British Journal for the History of Science.
Die Präsenz der Gefühle. Männlichkeit und Emotion in der Moderne, Bielefeld: Transcript 2010, hg. mit Manuel Borutta.
Rezensionen: Journal of Contemporary European Studies, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, querelles-net.de, Literaturkritik.de, Journal of Men, Masculinities and Spirituality, HSozKult.
Aufsätze in Zeitschriften (Auswahl)
Heide Schlüpmann spricht sehr direkt, in: Zeitschrift für Ideengeschichte, Issue: H wie Habermas, XV/3 (2021), 60f.
‚Fräulein Doktor‘ in der Krise. Der Preis der Wissenschaft im populären Theater des 19. Jahrhunderts, in: Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 1/2015, 18-32.
Die soziale Konstruktion individueller Leistung. Forschungsperspektiven zwischen Geschichts- und Sozialwissenschaften, in: Neue Politische Literatur 59, 1/2014, 63-87.
Bürgerliches Leistungsethos? Geschichtswissenschaftliche Korrekturen einer irreführenden Formel, in: Leviathan, 42 Jg., Sonderband 29/2014 (Erfolg. Konstellationen und Paradoxien einer gesellschaftlichen Leitorientierungen), 45-61.
Gemeinschaft durch Konkurrenz. Georg Simmel und die Ellenbogenmenschen des Kaiserreichs, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 67, 10/11/2013, 918-927.
Liebe ohne Leib? Anmerkungen zur Gefühlsgeschichte bürgerlicher Vaterschaft im 19. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 2/2010, 33-40.
Aufsätze in Sammelbänden und Handbüchern (Auswahl)
Globalgeschichte und Verflechtungsgeschichte, in: Handbuch der Historik, hg. von Jörn Rüsen, Michele Barricelli, Nicola Brauch, Friedrich Jaeger, Estevao Martins, erscheint Wiesbaden: Springer 2024 [im Druck].
Wer schreibt Geschichte für wen? Fachsachbücher in Geschichtskultur und Geschichtswissenschaft, in: Cord Arendes u.a. (Hg.), Geschichtswissenschaft im 21. Jahrhundert. Interventionen zur aktuellen Debatte, Berlin: De Gruyter 2020, 27-36.
Liebe, Gehorsam oder Großes leisten? Leistungssemantiken im 19. Jahrhundert zwischen sozialer Verpflichtung und individuellem Können, in: Sabine Reh, Norbert Ricken (eds.), Leistung. Zur Entstehung und Transformation eines pädagogischen Konzepts, Berlin 2018, 165-189.
„[…] mein Eheweib und nicht mein College“? Liebe und Beruf(ung) in bildungsbürgerlichen Paarkorrespondenzen aus Österreich vor dem Hintergrund der Frauenbewegung/en um 1900, in: Christa Hämmerle, Ingrid Bauer (eds.), Liebe in Paarkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2017, 87-112.
Der ausdiskutierte Orgasmus. Beziehungsgespräche als kommunikative Praxis in der Geschichte des Intimen seit den 1960er Jahren, in: Peter-Paul Bänziger among others (eds.), Sexuelle Revolution? Zur Geschichte der Sexualität im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren, Bielefeld 2015, 181-197.
Distinktion durch Diskussion. 1968 und die sozialen Funktionen verbaler Interaktion, in: Heidrun Kämper, Joachim Scharloth, Martin Wengeler (eds.), 1968. eine sprachwissenschaftliche Zwischenbilanz, Berlin/New York 2012, 159-176.
Eifrige Diskutanten. Die Stilisierung des ‚freien Meinungsaustauschs‘ zu einer demokratischen Kulturtechnik in der westdeutschen Gesellschaft der 50er Jahre, in: Daniel Fulda, Dagmar Herzog, Stefan-Ludwig Hoffmann, Till van Rahden (eds.), Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg, Göttingen: Wallstein 2010, 99-121.
Geschichte der Gefühle, Version: 1,0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 18.6.2010, http://docupedia.de/docupedia/index.php title=Geschichte_der_Gef%C3%BChle&oldid=74436.
Loving in Oblivion. Die Marginalisierung bürgerlicher Vaterliebe im Zeitalter der Professionalisierung, in: Detlef Gaus, Elmar Drieschner (eds.), Liebe im Zeitalter pädagogischer Professionalität, Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften 2010, 157-175.
Diskussionsfieber. Diskutieren als kommunikative Praxis in der westdeutschen Studentenbewegung, in: Martin Klimke und Joachim Scharloth (Hg.), Handbuch 1968. Zur Kultur- und Mediengeschichte der Studentenbewegung, Stuttgart/Weimar: Metzler 2007, 209-221.
Fernsehschule der Vernunft? Der "Internationale Frühschoppen" (1952-1987) in emotionsgeschichtlicher Perspektive, in: Frank Bösch und Manuel Borutta (Hg.), Die Massen bewegen. Medien und Emotionen in der Moderne, Frankfurt a. M./New York: Campus 2006, 264-283.
Reviews for Sehepunkte, HSozkult, L’Homme, German History, H-German, Neue Politische Literatur, Archiv für Kulturgeschichte a. o.